Aufnahmevoraussetzungen
Um unsere Schüler*innen kennenlernen und möglichst genau einschätzen zu können, führen wir nach der Erstberatung ein eigens konzipiertes Interview mit jedem Schüler und jeder Schülerin durch. Durch das Gespräch mit den Schüler*innen bringen wir ihre jeweiligen Stärken und Schwächen, persönlichen Eigenschaften wie Offenheit und Selbstbewusstsein zum Vorschein und können anhand der gewonnenen Erkenntnisse detaillierte Evaluationen erstellen, die uns dabei helfen, die zu den Schüler*innen perfekt passende Schule zu finden. Schule und Schüler*in zusammenzuführen erfordert ebenso Kenntnisse über die jeweiligen Ansprüche der Schulen. Worauf legt eine Schule besonders Wert – auf exzellente Noten oder auf einen extrovertierten Charakter? Wird der akademische Schwerpunkt auf naturwissenschaftliche Neugier gesetzt oder werden herausragende Musiker*innen gesucht? Häufig können wir den Schüler*innen schon nach dem ersten oder zweiten Gespräch passende Schulen vorstellen und unsere Empfehlungen abgeben. Zu einer ehrlichen Evaluation gehört leider auch die Ablehnung solcher Schüler*innen, für die wir aufgrund mangelnder Motivation oder zu schlechter Noten keine erfolgversprechende Zukunft in Deutschland sehen und empfehlen in diesen Fällen vor allem den Schüler*innen zuliebe einen Verbleib in China.
Die Schüler*innen, die wir bedenkenlos aufnehmen und denen wir eine gute akademische Zukunft in Deutschland ermöglichen möchten, erfüllen folgende drei Hauptkriterien: Sprache, Noten, Charakter. Die Hauptkriterien haben sich im Laufe der mehrjährigen Anwendung unseres Interviewkonzepts herauskristallisiert, da unsere Erfahrungen gezeigt haben, welche Fähigkeiten und Eigenschaften wirklich zählen, um zu einem erfolgreichen Bildungsaufenthalt in Deutschland zu führen. Die Schüler*innen, die uns in unserem Interview mit ihren Englischkenntnissen überzeugen, werden auch mit Erfolg Deutsch lernen können; exzellente Noten im chinesischen Schulsystem zeugen Fleiß und Ehrgeiz und lassen sich häufig auch in den deutschen Schulkontext in gute Noten übersetzen; eine offene und neugierige Persönlichkeit hilft bei der Integration und beim Schließen von wertvollen Freundschaften. Im Detail sehen wir uns folgende Eigenschaften an: |
Sprachliche Affinität
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Wir achten auf das Interesse der Schüler*innen an Sprachen im Allgemeinen und ob sie bereits ein gutes Englischniveau besitzen. Ist dies der Fall, so sind wir zuversichtlich, dass sie mit viel Fleiß und zielgerichtetem Lernen auch die deutsche Sprache und das für den Schuleinstieg erforderliche B2-Niveau nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) erfolgreich erwerben können.
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Motivation und Neugier
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Sind die Schüler*innen neugierig auf fremde Kulturen, weltoffen und freuen sich auf neue Herausforderungen? Um den Bildungsaufenthalt in Deutschland erfolgreich zu durchlaufen, ist ein generelles Interesse und eine intrinsische Motivation der Schüler*innen erforderlich. Zeigen sie keine eigene Motivation für den Schulbesuch in Deutschland und folgen nur den Ambitionen ihrer Eltern, so halten sie häufig nicht bis zum Abitur durch.
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Fleiß und gute Noten
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Da der Übergang vom chinesischen zum deutschen Schulsystem viele Herausforderungen für die Jugendlichen bereit hält, ist es wichtig in ihren Noten und bisherigen Leistungen einen Fleiß zu sehen, mit dem sie diese Herausforderungen sicherlich meistern und im deutschen Schulsystem brillieren können.
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Lernfähigkeit
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Deutsche Gymnasien, vor allem im Vergleich zu chinesischen Bildungseinrichtungen, erwarten und fördern eine hohe Eigenständigkeit ihrer Schüler*innen, ebenso wie das Erarbeiten und Ausdrücken der eigenen Meinung und des Selbsterlernten. Daher achten wir bei unseren Schüler*innen auf eine hohe Eigenverantwortung und der Fähigkeit des autodidaktischen Studiums.
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Offene Persönlichkeit
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Eine gute Kommunikation ist wesentlich für eine gute Integration in den Schul- und Internatsalltag. Mit Offenheit und Freundlichkeit schaffen die Schüler*innen schnell ein gutes Verhältnis zu Mitschüler*innen und Lehrkräften.
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Selbstständigkeit
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Deutsche Schüler*innen haben im Vergleich zu chinesischen deutlich mehr Freizeit, um sich Lernzeiten, Hausaufgaben und Hobbys entsprechend einzuteilen. Um zu verhindern, dass unsere Schüler*innen durch diese neue Selbstständigkeit nicht überfordert sind, achten wir darauf, dass sie ein gutes Maß an Eigenständigkeit und Selbstdisziplin mit sich bringen.
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