Weicheng
Mein Weg vom Heidelberg College zur EBS
Schon als ich noch nicht in Deutschland war, kannte ich bereits die EBS. Damals hatte ich bereits ein tiefes Interesse an BWL entwickelt und frühzeitig beschlossen mich an dieser Universität zu bewerben. Warum also die EBS? Erstens aufgrund der Umgebung, denn im Vergleich zum Tumult der anderen Großstädte, liegt die EBS an einem Ort, an dem Menschen zur Ruhe und zum Lernen kommen lässt. Zweitens aufgrund der Lehr- und Lernmethode. Manchmal kommen Redner aus großen Firmen, die Schülern viel beibringen können. Letzten Endes ist es in der Wirtschaft / im Business nicht immer das Beste, ständig Theorien zu lernen. Sich die Meinungen der wichtiger Größen aus der Wirtschaft anzuhören, kann einen definitiv zum Nachdenken anregen, um mehr zu lernen.
Anfang 2021 habe ich begonnen, mich bei der EBS zu bewerben und mit der Hilfe von GEP, die den gesamte Bewerbungsprozess betreuten, war es um ein Vielfaches angenehmer. Zum Beispiel die einzureichenden Unterlagen etc., das alles haben die Lehrer von GEP direkt mit der EBS abgesprochen. Zur Bewerbung wird ein Lebenslauf, wahlweise auf Deutsch oder Englisch, verlangt. Ich habe ihn auf Englisch geschrieben und an GEP geschickt, die mir daraufhin weitere Ideen und Änderungsvorschlägen zurückgesendet haben. Dann habe ich alles korrigiert und bei der EBS eingereicht. Nach über einer Woche habe ich eine Mail erhalten, die mich zum Bewerbungsgespräch im März eingeladen hat. Darüber hinaus gab es noch einen Einstufungstest, den ich absolvieren musste. Ungefähr eine Woche vor dem Vorstellungsgespräch hat der GEP Lehrer Thanh und ich ein paar Videokonferenzen gehabt, hauptsächlich haben wir dabei Probeinterviews geführt und mögliche Fragestellungen und meine Antworten darauf geübt. Das erste Interview war mehr freestyle und nicht wirklich gut, weil ich auf Deutsch gesprochen habe (man kann Deutsch oder Englisch als Interviewsprache wählen). Nach diesem ersten Interview hat GEP ein paar Seiten Feedback geschrieben und mir Verbesserungsvorschläge gegeben und genannt worauf ich achten soll. Am Abend habe ich mir dann selbst ein paar Gedanken darüber gemacht, was ich sagen will und es aufgeschrieben. Das zweite Probeinterview war dann viel besser und wir haben dann auch Englisch miteinander gesprochen. Als ich den offiziellen Termin bei der EBS hatte, war ich sehr entspannt, weil der Interviewer von der EBS ein sehr humorvoller Mensch ist. Das ganze Gespräch war sehr entspannt und es gab nicht den üblichen Druck wie bei anderen Vorstellungsgesprächen. Zu Beginn stellte ich mich auf Deutsch vor und beantwortete seine Fragen, später bat mich die EBS dann auf Englisch zu wechseln. Dabei verstand ich eine Frage nicht und musste erneut nachfragen, was gemeint war, woraufhin die Frage geduldig wiederholt wurde. Ich erinnere mich noch an eine unerwartete Frage die GEP und ich nicht erwartet hatten: Die EBS fragte mich, welche drei Gegenstände ich mitnehmen würde, wenn ich auf einer unbewohnten Insel stranden würde. Der erste Gedanke, der mir dabei kam, war Bear Grylls :D Aber ich sagte der EBS, dass ich ein kleines Messer und eine Karte mitnehmen würde. Ich dachte noch darüber nach, welchen dritten Gegenstand ich mitnehmen würde, aber mir fiel nichts ein, dann sagte ich, dass zwei Gegenstände genug seien und ich keinen Dritten bräuchte. Die EBS lachte und sagte dann: Gut, je weniger desto besser. Dann durfte ich Fragen stellen, ich hatte gefragt, wie die Lage auf dem Campus ist und es wurden mir nach und nach alle meine Fragen ausführlich beantwortet. Das ganze Gespräch dauerte etwa 20 bis 30 Minuten, die erste Hälfte sprachen wir Deutsch, die zweite Hälfte dann Englisch, das war wirklich entspannt. Zum Abschluss wurde mir gesagt, dass ich innerhalb von zwei Wochen eine Rückmeldung bekomme, da die EBS sich nach dem Interview noch mit den anderen Lehrern über mich beraten müsse. Am Mittwoch war das Gespräch und am Freitag erhielt ich die Zulassungsbenachrichtigung von Thanh. Ich saß auf dem Bett und ich bin sofort vor Freude aufgesprungen. Der Prozess ging wirklich schnell und lief reibungslos. Je früher man sich bewirbt, desto besser ist es. Die EBS war meine Wunschuni und ich bin froh nach über vier Jahren Schulkarriere endlich auf die Uni zu gehen. |